Mitgestalten statt zuschauen
Im Jahr 2025 setzt die Stadt Troisdorf verstärkt auf die aktive Bürgerbeteiligung. Ob bei der Gestaltung öffentlicher Räume, der Digitalisierung oder der Förderung des Ehrenamts – es gibt zahlreiche Möglichkeiten, sich einzubringen und die Zukunft des Wohnorts aktiv mitzugestalten. Gerade in Zeiten gesellschaftlicher Umbrüche und wachsender Herausforderungen kommt der lokalen Mitbestimmung eine entscheidende Rolle zu. Wer sich engagiert, kann konkret Einfluss auf seine Lebenswelt nehmen. Dabei profitieren alle: Die Verwaltung erhält praxisnahe Impulse, und die Menschen vor Ort erleben Demokratie als lebendigen Prozess.
Vielfältige Beteiligungsformate: So kannst du dich einbringen

Öffentliche Veranstaltungen und Werkstätten
Ob in Bürgerhäusern, Stadtteilzentren oder direkt vor Ort auf Marktplätzen: Troisdorf veranstaltet regelmäßig Foren, in denen aktuelle Projekte vorgestellt und diskutiert werden. Die Beteiligungsveranstaltung zum Rahmenplan „Öffentliche Räume“ in Oberlar am 6. Mai 2025 ist ein Paradebeispiel. Dabei geht es um nichts Geringeres als die Frage, wie das Wohnumfeld in Zukunft aussehen soll. Solche Werkstätten sind oft dialogisch aufgebaut, mit interaktiven Elementen wie Ideenwänden, Modellplanungen oder Kleingruppenarbeiten. Die Planungsteams sind vor Ort und beantworten Fragen direkt – bürgernah, transparent und ohne Barrieren. Besonders geschätzt wird, dass Anregungen nicht nur protokolliert, sondern auch in konkreten Planungsschritten reflektiert werden. Die Stadt signalisiert damit: Jede Stimme wird gehört und fließt in den Gestaltungsprozess ein.
Online-Beteiligung über das Beteiligungsportal NRW
Das Beteiligungsportal NRW ist ein echtes Herzstück der digitalen Partizipation. Dort finden sich aktuelle und geplante Projekte, zu denen Einwohner*innen Stellungnahmen abgeben, an Umfragen teilnehmen oder selbst Ideen einreichen können. Die Plattform ist thematisch und geografisch filterbar, sodass man sich leicht orientieren kann. Ein Beispiel: Die laufende Online-Konsultation zur Umgestaltung des Stadtparks erlaubt es, bequem von zu Hause aus mitzureden. Diese Form der Beteiligung ist besonders niedrigschwellig und für Berufstätige oder Menschen mit eingeschränkter Mobilität ideal. Zudem bietet das Portal Hintergrundinformationen, Kartenmaterial, Planentwürfe und Kontaktmöglichkeiten, was eine fundierte Meinungsbildung ermöglicht.
Masterplan Innenstadt: Gemeinsam die City gestalten
Die Innenstadt ist das Herzstück jeder Kommune – so auch hier. Mit dem Masterplan Innenstadt verfolgt die Stadt Troisdorf das Ziel, Einkauf, Wohnen, Kultur und Erholung besser zu verzahnen. Bürgermeinungen werden hier gezielt eingeholt: durch Online-Befragungen, durch Perspektiven-Werkstätten mit Interessierten, Gewerbetreibenden und Planer*innen sowie durch öffentliche Veranstaltungen. Der Masterplan soll nicht nur Impulse für die Stadtentwicklung setzen, sondern auch die Identifikation der Menschen mit ihrer Innenstadt stärken. Ziel ist es, einen urbanen Raum zu schaffen, der multifunktional, barrierefrei und lebenswert ist. Auch Fragen zur Begrünung, Verkehrsberuhigung oder Nutzungsmischung fließen in die Diskussion ein.
Bürgerbudget: Deine Ideen, deine Entscheidung
Das Konzept des Bürgerbudgets sieht vor, dass Menschen aus der Stadt Troisdorf Vorschläge für Projekte einreichen, über deren Umsetzung dann gemeinsam abgestimmt wird. Ob neue Spielplätze, Urban-Gardening-Projekte oder kulturelle Veranstaltungen: Die Vorschläge können vielfältig sein. Die Verwaltung stellt dafür einen festen Geldbetrag bereit. Diese direkte Form der Mitbestimmung ist in anderen Kommunen bereits erfolgreich etabliert – nun wird sie auch hier geprüft. Wie im folgenden Bericht, könnte ein solches Modell schon bald Pilotprojekte unterstützen. Dabei wird besonderer Wert auf Transparenz gelegt: Jeder Schritt von der Einreichung bis zur Umsetzung wird dokumentiert, Abstimmungen erfolgen öffentlich einsehbar, und auch die Realisierung wird begleitet.
Digitalisierung und Smart City: Die smarT:app
Die smarT:app ist das digitale Bindeglied zwischen Verwaltung und Stadtgesellschaft. Sie bündelt Behördenservices, zeigt aktuelle Projekte und Veranstaltungen an und bietet Funktionen zur direkten Rückmeldung. Im Rahmen des bundesweiten Digitaltags am 27. Juni 2025 werden spezielle Mitmachaktionen geplant, bei denen du die App ausprobieren, Feedback geben und an Workshops teilnehmen kannst. Die Smart-City-Initiative sieht Digitalisierung nicht nur als technische Herausforderung, sondern als Chance für mehr Teilhabe. Sie umfasst auch Themen wie intelligente Verkehrssteuerung, Energieeffizienz und digitale Bildung. Die App dient hier nicht nur als Informationskanal, sondern als Schnittstelle für Mitgestaltung.
Digitale Teilhabe beginnt mit der richtigen Ausstattung
Wer sich digital an Stadtentwicklungsprozessen beteiligen möchte, sollte technisch gut aufgestellt sein – nicht nur für Umfragen und Online-Beteiligungsportale, sondern auch für Videokonferenzen oder digitale Werkstätten. Ein zuverlässiges Tablet wie das Samsung Tablet eignet sich ideal für unterwegs oder den schnellen Zugriff auf Beteiligungsplattformen wie beteiligung.nrw.de. Ergänzt mit einem Bluetooth-Stylus wird sogar das digitale Einreichen von Skizzen und Kommentaren zum Kinderspiel. So wird Mitbestimmung bequem, flexibel und effizient.
Ehrenamt und Engagement: Der Ehrenamtstag
Freiwilliges Engagement ist das soziale Fundament jeder Gemeinschaft. Um dieses zu stärken und sichtbar zu machen, wird 2025 ein Ehrenamtstag stattfinden. Hier treffen sich Initiativen, Vereine und engagierte Einzelpersonen, stellen ihre Projekte vor und laden zum Mitmachen ein. Ob Nachbarschaftshilfe, Klimaaktionen oder Integrationsarbeit – das Spektrum ist breit. Besonders für Menschen, die neu in das Ehrenamt einsteigen wollen, bietet dieser Tag Orientierung und Inspiration. Geplant sind auch Workshops zur Projektplanung, Fortbildungsangebote sowie eine Ehrenamtsbörse zur Vermittlung konkreter Engagementmöglichkeiten. Ziel ist es, die Anerkennungskultur zu fördern und langfristige Bindungen zu unterstützen.
So kannst du konkret mitmachen
- Besuche Veranstaltungen vor Ort: Alle Termine findest du auf der Website der Stadt Troisdorf. Nimm auch Freund*innen oder Nachbar*innen mit – gemeinsam ist der Einstieg leichter.
- Nutze das Beteiligungsportal NRW: Schnell, bequem und rund um die Uhr unter beteiligung.nrw.de. Abonniere den Newsletter, um keine Beteiligungsphase zu verpassen.
- Lade die smarT:app herunter: Deine direkte Verbindung zu Services und Mitbestimmung. Teste Funktionen wie Schadensmeldung oder die Eventkarte.
- Engagiere dich in lokalen Gruppen: Beim Ehrenamtstag oder in Bürgerwerkstätten vor Ort. Viele Initiativen freuen sich über neue Gesichter.
- Verfolge Planungsprozesse: Beispielsweise beim Masterplan Innenstadt. Lies Protokolle, melde dich zu Workshops an oder schick eine Stellungnahme.

Fazit
Gesellschaftliche Entwicklungen lassen sich am besten dort mitgestalten, wo sie unmittelbar wirken: im eigenen Wohnumfeld. Deine Perspektive kann dazu beitragen, die Bedarfe unterschiedlichster Gruppen sichtbar zu machen und zu berücksichtigen – ob als Anwohner*in, Elternteil, Senior*in oder Schüler*in. Die Erfahrung zeigt: Beteiligung führt zu besseren, tragfähigeren Entscheidungen und stärkt das Vertrauen in demokratische Prozesse. Und nicht zuletzt: Wer mitgestaltet, erlebt seine Stadt mit anderen Augen. Partizipation schafft Identifikation, fördert soziale Kohäsion und steigert die Lebensqualität. Zudem lernen Stadtverwaltungen, durch Feedback flexibler, empathischer und effizienter zu agieren.
Häufig gestellte Fragen zur Mitgestaltung
Was ist das Ziel der neuen Mitmachformate 2025?
Ziel ist es, mehr Transparenz und Teilhabe zu schaffen. Die Stadt Troisdorf möchte gemeinsam mit ihren Einwohner:innen an nachhaltigen, sozial ausgewogenen Lösungen arbeiten.
Wie finde ich heraus, wann und wo Veranstaltungen stattfinden?
Die Stadt informiert über aktuelle Termine auf ihrer offiziellen Website sowie in der smarT:app. Zusätzlich gibt es Hinweise über Newsletter und lokale Medien.
Kann ich mich auch beteiligen, wenn ich keine Zeit habe, zu Veranstaltungen zu gehen?
Ja, das Beteiligungsportal NRW ermöglicht es dir, dich bequem online zu beteiligen. Dort kannst du kommentieren, Vorschläge einreichen oder an Umfragen teilnehmen.
Welche Themen kann ich mitgestalten?
Die Bandbreite reicht von Stadtentwicklung, Verkehr und Klimaschutz bis hin zu Kultur, Bildung und Digitalisierung. Die Auswahl variiert je nach aktueller Projektlage.
Ist mein Feedback überhaupt relevant?
Definitiv. Rückmeldungen und Ideen aus der Bevölkerung werden ausgewertet und fließen in die Entscheidungsfindung ein. Viele erfolgreiche Projekte begannen mit einem Hinweis aus der Bürgerschaft.